Die Insel (Vorschau)
kommende Stückentwicklung

Es war einmal eine Oper, die wurde von der erfolgreichen Komponistin Maria Theresia von Paradis geschrieben. Sie sorgte ihrerzeit nicht nur mit ihren Kompositionen, sondern auch als blinde Klaviervirtuosin für Aufsehen. Aufgrund unglücklicher Umstände und einer sexistischen Geschichtsschreibung ging die Musik dieser Oper leider verloren. Übrig blieb allein das Libretto mit dem Titel „Rinaldo und Alcina”. Die Handlung spielt auf Alcinas Insel der Freude und dreht sich um den Kampf zwischen Sinn und Sinnlichkeit, zwischen körperlich-sinnlichen Freuden und geistig-kultivierter Mäßigung.
In Anbetracht der Lücke, die das Verschwinden der Musik hinterlassen hat, entwickeln wir in einem interdisziplinären Team eine neue, multisensorische Fassung der Oper. Gemeinsam machen wir uns an eine „vielsinnliche” Neukomposition. Unsere neue Produktion wird im Herbst 2023 entwickelt und im März 2024 aufgeführt.
Teil des Teams sind Athena Lange, Benjamin van Bebber, Franziska Henschel, Marie Sophie Richter, Leo Hofmann, Ladislav Zajac, Ludmila Rodrigues, Naomi Sanfo, Jeanne Charlotte Vogt, Emil Leske, Susanne Tod, Sophia Neises und viele mehr.
Das nächste Theaterstück heißt „Die Insel”.
Das Theaterstück basiert auf einer Oper mit dem Namen „Rinaldo und Alcina”.
Die Musik der Oper wurde von der Komponistin Maria Theresia von Paradis geschrieben.
Maria Theresia von Paradis war auch eine blinde Pianistin.
Die Musik der Oper ist über die Jahre leider verloren gegangen.
Sie ist verloren gegangen, weil lange Kunst von Frauen nicht so gut aufgehoben wurde wie Kunst von Männern.
Es gibt noch den Text der Oper.
Für das Theaterstück arbeiten wir zum Beispiel zusammen mit Athena Lange, mit Sophia Neises und Marie-Sophie Richter.
Weil es die Musik nicht mehr gibt, erfinden wir zusammen die Musik.
Wir erfinden die Musik mit vielen verschiedenen Methoden.
Wir erfinden Musik, die man mit vielen verschiedenen Sinnen wahrnehmen kann.
Wir arbeiten im Herbst 2023. Wir zeigen das Theaterstück im März 2024.
- [in]operabilities wird gefördert im Rahmen der Konzeptionsförderung vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und durch die Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien. „Die Insel” wird außerdem gefördert von der Rudolf Augstein Stiftung.